Wissenswertes über Gold
Was Sie schon immer über Gold wissen wollten – von kurios bis erstaunlich!
Es ist ein jahrtausendealter Mythos, der für Wertigkeit und finanzielle Sicherheit steht – Gold fasziniert die Menschen seit Anbeginn der Zeit! Doch warum ist Gold so wertvoll? Was hat es mit dem kostbaren Edelmetall auf sich und lohnt es sich, in Gold zu investieren? Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen über Gold, von der Goldgewinnung bis hin zu seiner Verwendung, und wir präsentieren Ihnen einige Fakten, die Sie garantiert staunen lassen!
Grundlegende Informationen über Gold: Eigenschaften & Verwendung
Das chemische Element Gold (Elementsymbol Au) ist ein Übergangsmetall, welches im Periodensystem der Elemente in der 1. Nebengruppe zu finden ist. Da dort auch Kupfer und Silber vertreten sind, spricht man umgangssprachlich auch von der „Kupfergruppe“. Mit einer Dichte von 19,320 g/cm³ ist Gold sehr dicht – und aufgrund seiner Seltenheit zudem unglaublich wertvoll!
In der Natur kommt Gold vorwiegend gediegen vor, das heißt in elementarer, metallischer Form. Um es wirtschaftlich nutzen zu können, wird in rund 2.700 Lagerstätten weltweit Gold abgebaut – darunter auch im Witwatersrand-Goldfeld in Südafrika, welches die mit Abstand größte Lagerstätte der Welt bildet. Auch als Nebenprodukt bei der Raffination anderer Metalle wie Kupfer, Nickel oder anderer Edelmetalle fällt Gold an. Gewinnbringend – dieses Wort beschreibt Gold wie kein anderes. Dabei reagiert es sensibel auf die weltpolitischen & wirtschaftlichen Entwicklungen der Geschichte.
Erst jüngst verdeutlichte die Corona-Pandemie, wie empfindlich der Goldpreis auf Krisen reagiert. Die Faustregel lautet: Entsteht wirtschaftliche Unsicherheit, steigt der Preis für Gold an. Die stark limitierten Ressourcen bewirken zusätzlich, dass der Goldpreis ganz natürlich steigt, wenn auch nicht so deutlich wie bei Krisen. Aus diesem Grund gilt Gold als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Experten raten, einen Teil des privaten Vermögens in Gold zu investieren – und die Möglichkeiten sind dabei vielfältig!
Ob als Goldschmuck, Dekoration oder Zusatz in Lebensmitteln und Hygieneprodukten – Gold findet sich mittlerweile überall! Als Blattgold ziert es Bilderrahmen und Bücher und sogar in unseren modernen Smartphones finden sich kleine Mengen Gold. Natürlich hinterließ Gold auch in der Münzgeschichte seine Spuren – und diese reichen weiter zurück, als man vielleicht glauben mag!
Zeitlos wertvoll & filigran: Gold in der Numismatik
Bereits seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. wird Gold in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel genutzt. Dank modernster Technik werden immer neue Standards in den Bereichen Feinheit, Prägequalität und Motivgestaltung etabliert. Daher gelten Münzen aus Gold als begehrte Anlageobjekte und werden mit einigen der bekanntesten Münzmotive der Welt versehen:
- Goldmünzen aus Südafrika: Springbock-Motiv des Krügerrands (bekannteste Goldmünze der Welt)
- Kanadas Goldmünzen: Maple Leaf
- Goldmünzen USA: Eagle Liberty & Buffalo/Indian Head
- Goldmünzen aus Mexiko: Libertad
- Österreichische Goldmünzen: Musikinstrumente der Wiener Philharmoniker
- Großbritanniens Goldmünzen: Britannia
- Goldmünzen aus Somalia: Elefant
- Australische Goldmünzen Känguru & Lunar-Motive
- Goldmünzen aus China: Panda
Das Standardmaß für Anlagemünzen ist Unzen (1 Unze = 31,1 Gramm). Eine Ausnahme hiervon bildet der chinesische Panda, der seit 2016 im gerundeten Gramm-Gewicht ausgegeben wird. Während eine Unze reines Gold für viele Sammler unerschwinglich ist, locken kleinere Stückelungen mit bezahlbaren Preisen bei gleichbleibender Motivgestaltung & Prägequalität. Eine große Auswahl an verschiedenen Goldmünzen-Stückelungen finden Sie in unserer Goldmünzen-Rubrik.
Sofern Sie auf ein filigranes Motiv verzichten können, könnten Goldbarren eine gelungene Anlageform für Sie darstellen. Die einfachsten Barren zeigen nur die Feinheit des Goldes sowie einen Stempel der Ausgabestelle – allerdings überzeugen manche Goldbarren ebenfalls mit detailreichen Motiven in hohen Prägequalitäten.
Dass nicht alles Gold ist, was glänzt, weiß schon der Volksmund – und dem ist tatsächlich so: Viele Münze erhalten nur eine Veredelung mit 24-karätigem Gold und bestehen darunter aus Silber oder unedlen Metallen. Daneben existieren auch Münzen mit sogenannten Goldlegierungen: Ob Rotgold, Gelbgold, Grüngold oder Weißgold – sie alle stellen eine Verbindung von Gold mit anderen Bestandteilen dar und erzeugen beeindruckende farbliche Ausprägungen.
Sie sehen: Gold nimmt in der Numismatik einen hohen Stellenwert ein und ist sowohl für Sammler als auch für Privatanleger in den unterschiedlichsten Formen attraktiv. Dass es beim Thema Gold jedoch durchaus verblüffend zugehen kann, beweisen Ihnen die folgenden Gold-Fakten.
Kuriose Informationen über Gold
Gold ist so alt wie die Erde selbst. Solange die Erde noch keine feste Kruste hatte, sank Gold aufgrund seiner hohen Dichte ins Erdinnere. Aus diesem Grund werden dort ausreichend große Goldmengen vermutet, um die Erde mit einer 4,5 Meter hohen Schicht aus purem Gold zu überziehen! Leider gibt es kein Herankommen an diese gewaltigen Goldvorkommen im Erdkern.
Ähnlich ernüchternd ist die Erkenntnis, dass in unseren Weltmeeren ca. 70 Millionen Tonnen Gold vermutet werden. Wer jetzt jedoch an eine Karriere als Goldschürfer denkt, sei gewarnt: Die Gewinnung dieses Goldes wäre so aufwändig, dass es sich überhaupt nicht lohnen würde, es zu fördern.
Vergisst man die Goldvorkommen, die für den Menschen unerreichbar sind, so stehen auf der Habenseite etwa 180.000 Tonnen Gold, die bis dato zutage gefördert wurden. Was viel klingt, ist eigentlich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Würde man alles Gold der Welt einschmelzen und in eine Würfelform gießen, so besäße dieser Würfel gerade einmal eine Kantenlänge von 21 Metern. Zum Vergleich: Das Brandenburger Tor ist 26 Meter hoch! Und ganz nebenbei: In einer Stunde wird auf der Erde mehr Eisen gegossen, als Gold in der gesamten Menschheitsgeschichte gefördert wurde.
Ist Gold erstmal gefördert und verarbeitet, so muss es natürlich irgendwo gelagert werden. Im Armeestützpunkt Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky lagern ca. 4.580 Tonnen Gold im Wert von ca. 180 Milliarden Dollar. Noch größer sind die Goldreserven in der New Yorker Federal Reserve Bank: Hier lagern verschiedene Staaten – auch Deutschland – insgesamt ca. 8.000 Tonnen Barrengold. Die staatlichen Goldreserven der Deutschen Bundesbank sind mit insgesamt 3.381 Tonnen (Stand 2015) übrigens die zweitgrößten der Welt. Doch das ist nichts gegen die privaten Goldreserven der Deutschen: Geschätzt ca. 8.000 Tonnen Gold befinden sich im Privatbesitz der Bundesbürger – Tendenz steigend!
Eine Form des Goldbesitzes ist neben Münzen der Ehering aus Gold. Wussten Sie, dass das Gold an Ihrem Finger – wenn auch kaum merklich – von Jahr zu Jahr weniger wird? Durch tägliche Abnutzung verliert der durchschnittliche Ehering ca. 6 Milligramm Gold pro Jahr. Bis zur Diamanthochzeit verliert der Ring also ca. 11 Euro an Wert. Zugegeben: Ein kleiner Preis dafür, dass die Liebe ewig hält!